Das Wochenende vom 25.-27. Januar dieses Jahres war für die Pfadfinder vom Stamm Ancalagon bereits seit einigen Wochen vorher für das Stammeslager reserviert. Unter dem klingenden Titel „Drachen-Erwachen“ fand dieses bereits zum dritten Mal statt. Da uns die Jugendherberge in Bad Klosterlausnitz im letzten Jahr schon zur Verfügung stand und wie auf unsere Ansprüche zugeschnitten war, beschlossen wir, die Herberge auch dieses Jahr wieder zum Ort des Geschehens zu machen.


Natürlich durfte ein übergreifendes Thema nicht fehlen, das die drei Tage umfasste und ihnen einen Rahmen gab. Während der Vorbereitung kamen verschiedene Vorschläge auf, doch erstaunlich schnell einigten sich alle darauf, dass das Thema „Pettersson und Findus“ am meisten nach viel Spaß und Abwechslung klang.

So trafen also am Freitagnachmittag alle langsam ein, teilten sich auf die Zimmer auf, richteten sich gemütlich ein und tauschten Neuigkeiten aus. Da das, wie bereits erwartet und gewohnt, geraume Zeit in Anspruch nahm, folgte schon bald das Abendessen und im Anschluss darauf eine Abendrunde. Mit einer der „Pettersson und Findus“ – Geschichten wurden die Teilnehmer in das Thema eingeführt und in ihre Betten verabschiedet.

Der Morgen des Samstags wartete mit einer Überraschung auf: die Wiese und der Wald unmittelbar neben der Herberge hatten sich über Nacht in eine schneeweiße Winterlandschaft verwandelt! Plötzlich hatte die Morgenrunde, der sonst die meisten mit fehlender Motivation begegneten, einen ganz neuen Reiz. Nachdem also die ersten Pfadfinder mit einer deftigen Schneeballschlacht dafür gesorgt hatten, dass die Wechselsachen auch nicht umsonst mitgenommen worden waren, gab es für den Vormittag verschiedene kreative Angebote. Ob es sich nun um das Töpfern mit Ton, das Malen und Zeichnen nach freier Phantasie, das Bauen eines Katapultes oder das Errichten eines Iglus handelte, für jeden war etwas dabei.

Am Nachmittag wurde dann das bereits am Vortag enthüllte Thema weitergeführt: Findus hatte gesehen, wie der Fuchs erst vor kurzem wieder um den Hof geschlichen war. Doch Pettersson hatte einen Plan, um ihn zu vertreiben. Sie würden falsche Hühner basteln und mit Pfeffer und Knallern füllen. Die Zutaten und Gegenstände dafür mussten aber natürlich erst (in einem Gelände- beziehungsweise Gruppenspiel) von den Mucklas erspielt werden. Dabei war so manche lustige Aufgabe zu absolvieren und so manches knifflige Rätsel zu knacken. Dazu kamen noch ein Quiz und einige Bewegungsspiele draußen im Schnee, nach denen sich die allgemeine Erschöpfung breit machte. Gemeinsam schafften es die Gruppen, den Fuchs zu vertreiben, und hatten sich dann ein kräftiges Abendessen verdient.

Der Tag war allerdings noch nicht zu Ende. Die Dämmerung war mittlerweile hereingebrochen und in der aufziehenden Dunkelheit sammelten sich alle nach einem kurzen Weg durch den Wald auf dem dahinterliegenden Feld. Hier wurden nun zwei Wölflinge offiziell in den Stamm aufgenommen und ihnen wurde ihr Halstuch verliehen. Sie waren jedoch nicht die einzigen, die eine Aufnahme erleben durften. Drei ältere Pfadfinder hatten nicht das Vergnügen, im Anschluss der gemütlichen Singerunde in der Herberge beizuwohnen, sondern durften die Nacht draußen in einer Kothe verbringen. Diese war zwar mit Decken und Fellen ausgelegt und wurde durch ein Feuer erwärmt, aber sie stand trotzdem mitten im schmelzenden Schnee. Daher waren wir froh, die drei am nächsten Morgen in der Kälte als R/Rs begrüßen zu dürfen und offiziell in unserer Runde willkommen zu heißen.

Der Sonntag diente als entspannter Ausklang des Stammeslagers. Wir genossen noch zwei leckere Mahlzeiten, packten langsam die Sachen und räumten alles wieder ordentlich auf. Die letzte verbliebene Zeit wurde noch für ein wenig Spiel, Spaß und körperliche Anstrengung genutzt und der letzte Schnee wurde in einer abschließenden Schneeballschlacht zertrampelt. Und dann machten sich alle auf den Heimweg und ließen somit das erste Stammeslager in diesem Jahr in schönen Erinnerungen zurück.

Die obligatorische Singerunde
Bei der Morgenrunde mit Schneeballschlacht war die Müdigkeit schnell vergessen.
Passend zum Thema Petterson und Findus hat unser Küchenteam Pfannkuchentorte für alle gemacht….mhhh lecker!

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