Da uns diesen Sommer Georgien erwartet und das Wetter wieder in die Natur einlädt, haben sich die Sippen von Stamm Ancalagon zu Pfingsten zusammengefunden und sind drei Tage lang quer durch die Dübener Heide gewandert.

Los ging es am Freitag Abend mit einer gemeinsamen Übernachtungsaktion am Stammmesheim. Zusammen mit den Wölflingen haben wir einen schönen Abend voller Spiele, Fahrtenvorbereitung, Routenplanung, Zelte-Aufbau und Gesang gestaltet. Das Highlight des Abends war jedoch die Aufnahme und Halstuchvergabe der Sippe Fleischklops, die wir nun nach einem halben Jahr herzlich in unserem Stamm Willkommen heißen. Als dann nach einem großen Topf Tschai spät in der Nacht auch die letzten Sipplinge schlafen gegangen war die Motivation am nächsten Tag groß, auch wenn nur 5 Stunden Schlaf erreicht wurden.

So verabschiedeten wir uns dann am nächsten Morgen nach dem Abbau von den Wölflingen und wanderten zum Bahnhof, um mit diversen Bahnen nach Gräfenhainichen zu gelangen. Dort angelangt wurde erstmal das gesamte Essen für 3 Tage gekauft und auf die Rucksäcke verteilt bevor wir uns dann eine letzte Mahlzeit in der Zivilisation einverleibten.

Eine Stunde später war es dann soweit. Wir standen am Rande des Waldes ereit die 25 Kilometer nach Bad Schmiedeberg auf uns zu nehmen. Wir teilten uns in 2 Gruppen in der Absicht uns bis Sonntag Abend nicht zu begegne, was uns tatsächlich gelang. Beide Gruppen schafften am ersten Tag eine Gute Strecke von etwa 10 Kilometern und im Nachhinein fanden wir dann raus, dass wir unsere Zelte mitten im Wald nur etwa einen Kilometer voneinander entfernt aufgeschlagen hatten. Wir fanden eine kleine Lichtung zwischen den Bäumen auf der wir die Kothe platzierten und nach zwei Runden Werwolf waren alle fertig genug vom Tag, dass wir früh schlafen gingen.

Da niemand einen Wecker gestellt hatte, ging es bei uns am Sonntag erst in der Mittagszeit weiter, obwohl wir noch gute 15 Kilometer vor uns hatten. Nachdem wir uns dann die erste Stunde etwa eine Stunde durch Gestrüpp gekämpft hatten war die Motivation auch direkt wieder weg, kam aber erstaunlich schnell wieder, als die Straße dann erreicht war und auch die Umgebung mit schönen Seen, Wiesen und Waldstücken abwechslungsreicher wurde und auch das eine oder andere Reh sich blicken ließ. Die darauf folgenden Kilometer nach Bad Schmiedeberg verflogen dann geradezu, nur das letzte Stück zwang uns dann noch einmal fast in die Knie, doch jeder bestand darauf seinen Rucksack auch bis ganz zum Ende zu tragen.

Unser Ziel war dann wahrer Luxus für Pfadfinder. Ein kleiner Campingplatz am See mit warmen Duschen und eine Möglichkeit Dosenfutter warm zu machen hat uns dann die Möglichkeit gegeben gemeinsam den letzten Abend nocheinmal zu genießen.

Am Morgen darauf waren die Kothen schnell eingerissen und so ergab sich die Möglichkeit doch noch baden zu gehen. Wir brachen also auf, suchten uns eine kleine Stelle am See und nutzten die Gelegenheit direkt um Knoten, Teddy und Satan auf ihre Pfadfindernamen zu taufen.

Und auch wenn alle am Ende froh sind, ihre Blasen zuhause auszukurieren wird es uns doch auch in Zukunft immer wieder in die Natur hinaus verschlagen.

Bis dahin, Gut Pfad.

von Momo

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